Flug
Mattel
Airlines 742 irgendwo über dem Atlantik zwischen den USA und
Deutschland.
Flugkapitän Jeff hat den Autopiloten eingeschaltet und
Stewardeß Donna - seine
Ehefrau – räumt gerade bei den Fluggästen die Tabletts ab und
fragt nach
weiteren Wünschen.
Unter
den
Fluggästen befindet sich auch Bernice Labelle, die gerade aus New
York kommt,
wo sie ihre Wohnung aufgelöst hat. Lange Zeit hat sie dort in
einer Nachtbar
als Geschäftsführerin gearbeitet und sich jetzt ihren
Lebenstraum erfüllt, eine
eigene Cocktail-Bar in Deutschland – das „BarLou“.
Renoviert hat sie
das „BarLou“ schon und auch Servicekräfte und einen DJ hat sie
schon
eingestellt, ihr fehlt nur noch ein Barkeeper.
Donna:
„Was darf
ich Ihnen noch zu trinken bringen, gnädige Frau?“
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Bernice:
„Ich
hätte gerne einen Florida Sundowner, bitte.“
Donna: „Alkoholische
Mix-Getränke haben wir leider nicht an Board.“
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Neben
Bernice
sitzt ein junger Mann, der sich jetzt ins Gespräch der Beiden
einmischt.
Raffael:
„Entschuldigung,
wenn ich mich einmische, aber Florida Sundowner ist ein alkoholfreien
Cocktail
aus Maracujasaft, Orangensaft und Grenadine.“
Donna: „Oh, das
tut mir leid, aber Grenadine haben wir leider nicht an Board. Darf ich
Ihnen
etwas anderes bringen? Und für Sie, gnädiger Herr, was darf
ich Ihnen bringen?“
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Bernice:
„Dann
hätte ich gerne einen Orangensaft, bitte.“
Raffael: „ Für
mich bitte auch.“
Donna: „Kommt
sofort.“
Bernice:
„Sie
scheinen ein Cocktail-Kenner zu sein!“
Raffael: „Darf ich
mich vorstellen, mein Name ist Raffael Esposito und ich bin Barkeeper
von
Beruf.“
Bernice: „Also ein
Fachmann, ich bin Bernice Labelle und habe in Hamburg eine eigene
Cocktail-Bar
namens „BarLou“. Sorry, wenn ich jetzt gleich mit der Tür ins Haus
falle, wo
wir uns doch kaum kennen, aber sie sind mir auf Anhieb sympathisch
gewesen. Ich
suche noch einen Barkeeper, sie haben nicht zufällig Interesse?“
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Das
Gespräch der
Beiden wird durch die Stewardeß Donna unterbrochen, die die
Getränke bringt.
Nachdem Bernice
und Raffael einen Schluck getrunken haben, nehmen sie ihr
unterbrochenes
Gespräch wieder auf.
Raffael:
„Die
Sympathie beruht auf Gegenseitigkeit.
Eine direkte Frage
verdient auch eine direkte Antwort.
Ich bin schon länger
auf der Suche nach einem neuen Wirkungskreis. Momentan bin nur ein
Barkeeper
unter vielen und eigene Cocktail-Ideen kann ich auch nicht
verwirklichen.“
Bernice. „Bei mir
bzw. im „BarLou“ wären sie der einzige Barkeeper und neue
Cocktails als Bereicherung
unserer Getränkekarte kann ich nur begrüßen.“
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Raffael:
„Das hört
sich alles fast schon zu gut an, um wahr zu sein. Die Stelle wäre
die Erfüllung
all` meiner Wünsche, zumindest der beruflichen.“
Bernice: „Sie
können mir glauben, es ist alles ehrlich gemeint. Sie können
es sich ja noch
mal in Ruhe überlegen, ich gebe Ihnen meine Visitenkarten und dann
können sie
mich anrufen und wir vereinbaren einen Vorstellungstermin.“
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Raffael:
„Vielen
Dank für Ihr Vertrauen. Ich melde mich auf alle Fälle bei
Ihnen, egal, wie ich
mich entscheide.“
Inzwischen
befindet sich der Flug Mattel Airlines 742 schon kurz vorm
Zielflughafen
Hamburg und Stewardeß Donna greift zum Boardmikrofon.
Donna:
„Sehr
verehrte Gäste, wir beginnen in Kürze mit dem Landeanflug auf
Hamburg, wir
möchten Sie daher bitte, wieder Ihre Plätze einzunehmen, das
Rauchen
einzustellen, die Tische hochzuklappen und Ihre Lehen wieder senkrecht
zu
stellen, vielen Dank!“
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Kurze Zeit
später ist das Flugzeug
sicher auf dem Flughafen
Hamburg gelandet und rollt zum Gate.
Jeff: „Kapitän Jeff und seine Crew
bedanken sich, daß sie
mit uns geflogen sind, wir wünschen Ihnen einen angenehmen
Aufenthalt in
Hamburg.“
Bernice: „Herr Esposito es war nett Sie
kennengelernt zu
haben und ich erwarte Ihren Anruf, am liebsten mit einer Zusage. Auf
Wiedersehen.“
Raffael: „Die Freude war ganz auf meiner Seite Frau Labelle,
ich melde mich, ich muß das Ganze vorher aber noch eine Nacht
überschlafen. Auf
baldiges Wiedersehen.“
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