Wo komme ich her, wo sind meine Wurzeln –
das haben sich
sicher schon viele gefragt!
Was aber wenn die eigenen Wurzeln weiter entfernt liegen, als
man es sich vorstellen kann – eben Welten entfernt?
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Nach
dem Tode ihres Vaters Volker
erfahren die Zwillinge Diana und Annette Kröger von ihrer Mutter
Estefania, daß
sie als Babys adoptiert wurden.
Nachdem
sich die Mädchen von
ihrem ersten Schock erholt haben, wollen sie alles ganz genau wissen.
Estefania:
„Euer Vater und ich
waren schon eine Weile verheiratet, nur mit einem Baby wollte es
einfach nicht
klappen, obwohl wir uns beide so sehr Kinder gewünscht haben.
Gerade
als wir uns dazu
entschlossen hatten, dann eben ein Kind zu adoptieren und die
nötigen Unterlagen
zusammengesucht haben, da stand plötzlich so ein komisches Wesen
vor unserer
Tür.
Es
hatte zwei winzig kleine
Babys im Arm und bat um Einlaß.“
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Annette: „Soll das
heißen, daß es
solche Wesen aus den Märchen, die Du uns immer vorgelesen hast,
wirklich gibt?
Bitte beschreibe mir genau,
wie das
Wesen ausgesehen hat, Mama!“
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Erst nach einer ausführlichen
Beschreibung des Wesens kann Estefania mit ihrem Bericht fortfahren.
Estefania: „Das Wesen hat
sich als
Rochelle Goyle vorgestellt und uns gebeten, Euch beide als unsere
Kinder anzunehmen und Euch immer gut zu
beschützen.
Ihr wäret dort, von wo
Ihr herkommt,
nicht mehr sicher und in absoluter Todesgefahr.
Wir dürften Euch auch
erst in ganz
vielen Jahren erzählen, das wir nicht Eure leiblichen Eltern
seien, um Euch
solange wie möglich zu schützen.
Anschließend hat
Rochelle Goyle uns
noch je eine Kette für Euch gegeben, die Kette, die Ihr seitdem
Ihr Kinder seid,
tagtäglich tragt. Die Kette soll Euch zusätzlich
beschützen und wird Euch den
richtigen Weg weisen!“
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Annette und Diana
beschließen, sich
in den nächsten Tagen auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern
zu begeben.
Auch wenn Estefania ihre
Töchter
gerne noch länger bei sich behalten hätte, kann sie doch
verstehen, daß sie
ihre Wurzeln finden wollen.
Estefania: „Ich weiß,
Ihr habt auf
Euren Smartphones auch eine Navigations-App, aber wenn die mal nicht
weiter
weiß, habe ich hier noch die gute alte Straßenkarte. Die
hat Euren Vater und mich
immer gut ans Ziel geführt."
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Diana blättert den
Auto-Atlas
durch, um zu entscheiden, wo die beiden ihre Suche beginnen sollten.
Dabei entdeckt sie bei
Lüneburg
eine ungewöhnliche Markierung.
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Diana: „Schau mal, Mama,
habt Ihr
hier bei Lüneburg mal eine besondere Markierung angebracht?“
Estefania: „Diese Markierung
habe
ich im Auto-Atlas noch nie gesehen und sie ist garantiert nicht von
uns.“
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Damit steht die erste
Station auf
der Suche fest: Lüneburg!
Da es sich besser mit
leichtem
Gepäck reist, beschließen Annette und Diana alles
Nötige in einem großen Rucksack
mitzunehmen.
Annette überlegt, was
unbedingt mit
muß …. natürlich ihr Teddy, den sie seit Kindertagen hat.
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Annette: *Da ist ja mein
Reisepass, falls unsere Suche uns auch ins Ausland führt*
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Annette: *Und mein
Tagebuch
nehme ich selbstverständlich auch mit, da kann ich die Erlebnisse
auf unserer
Reise niederschreiben.*
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Annette: *Handy, Geld,
Pass,
Tagebuch, Teddy und das Alice-Buch muß auch mit …. das sollte
dann alles
gewesen sein, Klamotten und Kosmetika habe ich ja schon eingepackt.*
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Estefania hat für ihre
Töchter noch
eine kleine Finanzspritze für die Reise und für jede eine
Bahncard 25.
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Und dann ist der Zeitpunkt
des
Abschieds gekommen.
Estefania: „Paßt auf
Euch auf und
meldet Euch mal und ganz viel Glück bei Eurer Suche.“
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Nach Lüneburg gelangt
man ohne
Probleme mit der Bahn, deswegen führt der erste Weg von Annette
und Diana zum
S-Bahnhof Wedel, wo die S-Bahn auch schon abfahrbereit am Bahnsteig
steht.
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Was die beiden wohl in
Lüneburg
erwartet und welche weiteren Stationen wird ihre Reise haben?
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©
2018/2019
by A. Lassner |