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Faschingsparty am Valentinstag - Teil 1

Es ist ein kalter Februartag und die Reisejournalistin Josephine Valantinas ist auf dem Weg zu ihrer Freundin Bernice, die sie schon ewig nicht mehr gesehen hat. Da sie Bernice in ihrem neuen Haus noch nie besucht hat, irrt sie etwas planlos durch die Straßen, bis sie schließlich ihren Stadtplan zu Rate zieht.

Hier muß es doch irgendwo sein, oder habe ich mich schon wieder verirrt.


Nein, die Richtung stimmt schon, ich bin schon ganz in der Nähe von Bernice Haus.
Oh wie schön, da ist ja ein Plakat, das auf die Faschingsparty hinweist, zu der Bernice mich eingeladen hat. Da freue ich mich schon riesig drauf!



Vielleicht hätte ich mir doch lieber ein Taxi nehmen solle, obwohl Bernice gesagt hat, das ihr Haus vom Bahnhof aus problemlos zu Fuß zu erreichen ist.
Das da vorne links müßte eigentlich die richtige Straße sein. Oh, hier hat es in letzter Zeit wohl deutlich mehr geschneit als woanders!

Wie schön, ich bin richtig, nun muß ich nur noch die Hausnummer 9 finden.

Hier muß es sein, schnell mal auf das Türschild schauen.


Prima, ich bin am richtigen Haus angekommen, nun kann ich mich endlich aufwärmen.

Hoffentlich ist Bernice auch zu Hause, ich hätte vielleicht doch vorhin anrufen sollen, als ich am Bahnhof angekommen bin.

Während Josy noch unschlüssig vor der Tür steht, wartet Bernice im Haus schon ungeduldig auf ihre Freundin.
Raffael ist gerade vom Einkaufen zurück gekommen und beide packen gemeinsam aus.

Bernice: „So langsam mache ich mir Sorgen, Josy sollte längst hier sein, hoffentlich hat sie sich nicht wieder hoffnungslos verlaufen.“
Wenn sie jetzt nicht bald kommt, mußt Du alleine auf Josy warten, ich muß mit Ayasha zum Babyschwimmen, Midge und Paige warten bestimmt schon vorm Hallenbad.“
Raffael: „Kein Problem, ich werde Deine Freundin schon unterhalten.“

Gerade als Bernice sich ihren Mantel anziehen gehen und Ayasha holen will, klingelt es an der Tür.

Bernice: „Hallo, Josy, schön, das Du endlich da bist, ich habe mir schon Sorgen gemacht.“
Josy: „Hallo, Bernice, tut mir leid, ich hatte mich mal wieder verlaufen.“

Bernice: „Schatz, das ist meine New Yorker Freundin Josy.
Josy, das ist er, mein Schatz Raffael.“
Josy: „Hallo, Raffael!“
Raffael: „Hallo, Josy!“


Kurze Zeit später sitzen Raffael und Josy dann auch schon bei einer Tasse Kaffee zusammen und unterhalten sich, während Bernice Ayasha fürs Babyschwimmen anzieht.


Bernice: „So ich mache mich dann mal auf die Socken, bin schon ziemlich spät dran – bis nachher.“
Josy: „Tschüß, bis später und viel Spaß!“


Josy: „Ich hoffe, Bernice hat nichts dagegen, daß ich in ihrer Küche rumwerkele, aber meine selbstgemachte Donuts erinnern sie bestimmt sofort an unsere New Yorker Zeit.“
Raffael: „Und wenn Bernice sauer ist, nehme ich alles auf meine Kappe, denn selbstgemachte Donuts hatte ich schon ewig nicht mehr.“


Josy: „So, der Abwasch ist auch schon so gut wie erledigt und der Kaffee läuft auch durch.“
Raffael: „Da wird sich Bernice bestimmt freuen, wenn sie gleich heimkommt, jetzt nur noch schnell den Tisch fertig decken.“


Bernice: „Mmmh.... hier dufte es aber lecker nach Donuts und frisch aufgebrühtem Kaffee, genau das Richtige bei der Kälte.“
Raffael: „Ein Glück, und ich dachte schon, Du bist sauer, daß ich Josy erlaubt habe, in Deiner Küche zu werkeln.“
Josy: „Hallo, meine Süße, komm` Tante Josy hebt Dich aus dem Buggy und zieht Dir auch gleich die Jacke aus.“
Bernice: „Ach übrigens, Midge und ihre Familie ziehen im nächsten Monat in ihr neues Haus, der Anbau ist endlich fertig geworden. Ich habe ihr unsere Hilfe beim Umzug angeboten.“


Kurze Zeit später sitzen Raffael, Josy und Bernice gemütlich am Tisch, genießen Donuts und Kaffee und plaudern über Dies und Das.


Josy: „Ich wollte Euch ja noch von meiner letzten „Dienst-„Reise nach Marokko erzählen und Euch das Magazin mit meinem Reisebericht zum lesen geben und weitere Fotos zeigen.“


Bernice: „Deinen Reisebericht werde ich mir später in Ruhe durchlesen.“
Raffael: „Dann erzähl` doch jetzt noch ein wenig von Deinen weiteren Reisen, bei den vielen schönen Fotos, bekomme ich echt Fernweh.“
Josy: „Ja es gibt viele schöne Orte auf der Welt!“


Und Josy erzählt vom Besuch des Kloster La Verna in Italien; dem Franziskanerkloster, das über der Höhle, in der der heiligen Franz von Assisi seine Stigmata empfing, errichtet wurde.
Vom Petersdom in Rom, dem Zentrum der Vatikanstadt; er faßt 60.000 Personen und ist mit einer überbauten Fläche von 15.160 m² eine der größten Kirchen der Welt.
Vom Tower von London, ein im Mittelalter errichteter Komplex aus mehreren befestigten Gebäuden entlang der Themse, der als Festung, Waffenkammer, königlicher Palast und Gefängnis, insbesondere für Gefangene der Oberklasse, diente. Heute werden im Tower die britischen Kronjuwelen aufbewahrt, ferner eine reichhaltige Waffensammlung.
Und von der Festung von Soroka in Moldawien.


Dann nimmt Josy ihre Zuhörer mit auf eine Reise zur Sophienkathedrale Kiew in der Ukraine, eines der herausragendsten Bauwerke europäisch-christlicher Kultur und zum Marmorpalast von Teheran im Iran.


Und weiter geht die Reise nach Abu Simbel, 280 Kilometer südlich von Assuan in Ägypten gelegen und zur Zeit Pharao Ramses II. erbaut und zur Chinesische Mauer, der historische Grenzbefestigung, die das chinesische Kaiserreich vor nomadischen Reitervölkern aus dem Norden schützen sollte. Sie ist mit 6.350 km Länge (Hauptmauer 2.400 km) und auch hinsichtlich Volumen und Masse das größte Bauwerk der Welt. Dabei besteht die Mauer aus einem System mehrerer teilweise auch nicht miteinander verbundener Abschnitte unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Bauweise.

Josy beendet ihre Reise-Erzählungen mit 3 ihrer Reiseziele in Amerika.
Station 1 ist das Weiße Haus in Washington DC, der Amtssitz und die offizielle Residenz des Präsidenten der Vereinigten Staaten. Es beherbergt auch das Büro des Vizepräsidenten und liegt an der Pennsylvania Avenue mit der Hausnummer 1600.
Station 2 ist die Independence Hall in Philadelphia, Pennsylvania, dem Schauplatz einiger der bedeutsamsten Ereignisse in der Geschichte der USA. Im Jahr 1775 traf sich der zweite Kontinentalkongress in der Independence Hall und nahm dort im Jahr 1776 die Unabhängigkeitserklärung an. 1787 traf sich dort die Philadelphia Convention, welche die Verfassung der Vereinigten Staaten hervorbrachte.
3. und letzte Station ist der Mesa Verde in Colorado, ein Nationalpark im südwestlichen Teil des US-Bundesstaates Colorado - rund 420 km südwestlich von Denver und etwa 50 km westlich des kleinen Touristenzentrums Durango gelegen. Der Park schützt rund 4000 archäologische Stätten, insbesondere die erst Ende des 19. Jahrhunderts vollständig erforschten, gut erhaltenen Felsbehausungen vorkolumbischer Anasazi-Stämme.



Nach den ganzen Reiseberichten fällt Josy siedendheiß ein, daß sie ja noch gar nicht ihre Geschenke verteilt hat und sie springt schnell auf, um sie zu holen.
Für Raffael hat sie leckere Bärchen-Trüffel mitgebracht, für Bernice ein exklusives Duschgel und sogar an Ayasha hat Josy gedacht und ihr ein Badeentchen gekauft.

Josy: „Ich habe hier noch ein ganz besonderes Kleid für Dich Bernice, ich hoffe es gefällt Dir.“
Bernice: „Ich bin sprachlos, danke Josy, ich schlüpfe gleich mal rein, wartet einen Moment.“


Bernice: „Na, wie sehe ich aus?“
Raffael: „Zum anbeißen!“
Josy: „ Das Kleid steht Dir wirklich super.“
Bernice: „Es paßt wie angegossen, vielen, lieben Dank, Josy.“


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© 2010 by A. Lassner