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Faschingsparty am Valentinstag - Teil 2


Es ist früh am Morgen am Valentinstag und Bernice und Raffael sind fast zeitgleich aufgewacht.

Bernice: „Guten Morgen, Tiger, gut geschlafen?“
Raffael: „Guten Morgen, Kätzchen, neben Dir doch immer - ich hoffe Du hast auch gut geschlafen?“
Bernice: „Neben Dir doch immer!“


Natürlich haben beide auch Valentinstags-Geschenke für ihren Partner vorbereitet. Bernice schenkt Raffael eine Schachtel Pralinen und eine Flasche Küstennebel und Raffael hat für Bernice ein Bärchen und eine Herzschachtel Ferrero Rocher.

Bernice: „Alles Liebe zum Valentinstag, Raffael!“
Raffael: „Auch Dir alles Liebe zum Valentinstag, Bernice!“


Außerdem haben sowohl Bernice als auch Raffael eine liebevolle Valentinstagskarte für den Anderen.



Bernice: „Vielen Dank, Schatz!“
Raffael: „Und ich danke Dir, Liebling!“ 


Raffael: „Bernice, ich liebe Dich über alles und möchte keinen Tag mehr ohne Dich leben!“


Bernice: „Auch ich liebe Dich über alles, Raffael und möchte jeden Morgen neben Dir aufwachen.
Deshalb möchte ich Dich bitten, ganz zu mir zu ziehen. Und damit Dir die Entscheidung noch leichter fällt, hier Dein eigener Hausschlüssel.“
Raffael: „Danke, Schatz! Ich ziehe gerne ganz zu Dir, ich suche schon seit einiger Zeit einen Nachmieter für meine Wohnung.“







Bernice: „Ich muß mich jetzt aber dringend um Ayasha und ihr Fläschchen kümmern, mich wundert es, das sie noch nicht geweint hat.“
Raffael: „Weil sich Josy um sie kümmert, wir haben bis zur Mitarbeiterbesprechung am späten Vormittag babyfrei. Bleib ruhig liegen, ich hole uns das Frühstück ans Bett.“


Raffael: „Auf unsere Liebe! Prost!“
Bernice: „Auf unsere Liebe! Prost!“


Mittags am Flughafen Hamburg. Noriko ist gerade von einer Studienfahrt nach London zurück gekehrt.


Heute ist ihr 20. Geburtstag und an diesem Tag vermißt sie ihre Mutter besonders.

Mama, wo bist Du nur, jetzt suche ich schon seit bald einem Jahr nach Dir und habe Dich immer noch nicht gefunden. Wer weiß, ob Du überhaupt noch so aussiehst wie auf dem alten Foto hier. Papa hat auch schon seit ewigen Zeiten nichts mehr von Dir gehört.


Während Noriko so ihren Gedanken nachhängt, klingelt plötzlich ihr Handy.


Oh, ein Anruf von Papa, den habe ich schon vermißt, sonst hat er doch immer schon ganz früh am Morgen an meinem Geburtstag angerufen.


Masao: „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Noriko und alles Liebe, Glück und Gesundheit. Mögen alle Deine kleinen und großen Wünsche in Erfüllung gehen! Und viel Spaß heute abend bei der Faschingsparty im „BarLou.“
Noriko: „Danke, Papa. Vorher will ich mich aber noch ein wenig ausruhen, damit ich heute abend lange genug durchhalte.
Schade, daß Du heute nicht bei mir sein kannst, hoffentlich kann ich Dich bald besuchen oder Du findest Zeit, mich in Hamburg zu besuchen.“
Masao: „Wie sehen uns bestimmt ganz bald wieder. Tschüß, Noriko."
Noriko: „Tschüß, Papa.“


Na, die wird sich wundern, wenn ich heute abend auch im „BarLou“ auftauche. Jetzt aber erst ein schönes Entspannungsbad – ich bin schließlich nicht mehr der Jüngste.


Die Zeit in der Bernice und Raffael bei der Mitarbeiterbesprechung sind und Ayasha friedlich schläft, nutzt Josy, um ihre Emails abzurufen.
Neben den üblichen Mails befindet sich auch die Kündigung ihres möblierten Appartements in New York in ihrem Posteingang. Da Josy sowieso vorhatte, demnächst nach Deutschland zu übersiedeln, um ein Buch über ihre vielen Reisen zu schreiben, ist sie nicht allzu traurig darüber. Irgendeine Bleibe wird sich schon finden lassen und wenn sie erstmal ins Hotel zieht.



Kurze Zeit später ist Bernice auch schon wieder zu Hause und während Raffael in seiner Wohnung nach dem Rechten sieht, gesellt sich Bernice mit einer Tasse Kaffee zu Josy.
 

Josy: „Ich könnte Deine Unterstützung bei der Suche nach einer passenden Wohnung in Deiner Nähe brauchen, mein New Yorker Appartement wurde mir gerade zu Ende März gekündigt.“
Bernice: „Überhaupt kein Problem, fürs Erste kannst Du im Appartement überm BarLou wohnen und dann gebe ich Dir nachher noch die Visitenkarte meiner Immobilienmaklerin Judith Ahrends, die hat für mich super schnell dieses Haus hier gefunden.“
Josy: „Vielen Dank, Du bist eine echte Freundin.“


Bernice: „Ich bringe jetzt Ayasha zu meiner Mutter, Du bist bei Raffael ja in guten Händen Josy.“
Josy: „Danke noch mal für die Visitenkarte, da werde ich morgen gleich mal anrufen.“



Raffael: „Was sind denn das für Fotos?“
Josy: „Das ist meine Tochter Noriko, die genau heute 20 Jahre alt wird.“
Raffael: „Ich wußte gar nicht, daß Du schon eine so große Tochter hast.“


Josy: „Ich war 1986 im Rahmen eines Schüleraustausches in Japan, genauer gesagt in Osaka und habe dort kurz nach der Ankunft meine große Liebe Masao kennengelernt.
Wir waren beide noch so jung und total verliebt und haben uns keine Gedanken über Verhütung gemacht und so kam es wie es kommen mußte, ich wurde schwanger.
Direkt nach Noriko`s Geburt habe ich sie bei Masao zurückgelassen und bin nach Deutschland zurückgekehrt, da ich mir die Verantwortung für ein Baby nicht zugetraut habe und mich komplett überfordert fühlte.“




Raffael: “Und hast Du Deine Tochter seit ihrer Geburt mal wiedergesehen?“
Josy. „Nein, sie ist bei ihrem Vater groß geworden.
Masao hat seine Jugendfreundin Mariko geheiratet und beide haben Noriko als ihre Tochter groß gezogen.
Ich hatte nur losen Kontakt zu Masao und er hat mich über Noriko`s Entwicklung auf dem Laufenden gehalten.
Seit ihrem Abitur letztes Jahr habe ich nichts mehr über sie gehört und ich würde sie so gerne mal wiedersehen – vor allem da Mariko vor 3 Jahren verstorben ist und Noriko seitdem weiß, daß sie nicht ihre leibliche Mutter war.
Ich träume oft davon, daß meine Tochter mich auf der ganzen Welt sucht. Ich muß unbedingt mal wieder Masao kontaktieren, um zu hören, wie es meiner Tochter geht.“



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© 2010 by A. Lassner