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Überraschender Besuch

 
Madeline, Sean und Riley sitzen gerade gemütlich am Kaffeetisch als es an der Haustür klingelt.

Riley: „Ich mach` auf!“

Und bevor jemand sie aufhalten kann, ist sie auch schon zur Tür geflitzt und öffnet sie.

Riley: „Wer bist Du und was willst Du?“

Ron: „Ich bin Ron und möchte meinen Bruder Sean besuchen. Und wer bist Du, kleine Lady?“
Riley: „Ich bin Riley und Sean ist mein Papa.
Papa, Dein Bruder ist da!“


Madeline: „Riley, Du kannst doch unseren Besucher nicht einfach vor der Haustür stehen lassen!
Hallo, ich bin Madeline, Sean`s Frau und die Mutter dieser unhöflichen kleinen Lady. Du bist also Sean`s kleiner Bruder, er halt mir schon viel von Dir erzählt, komm` doch bitte rein.
Möchtest Du auch eine Tasse Kaffee?“
Ron: „Hallo, Madeline, schön Dich endlich kennenzulernen. Ja, eine Tasse Kaffe wäre jetzt nicht schlecht.“

Sean: „Habe ich da eben richtig gehört, mein kleiner Bruder Ron ist da?
Man was bist Du groß geworden!
Als ich damals gegangen bin, warst Du noch ein Kind und jetzt bist Du schon ein richtiger Mann.
Wie lange haben wir uns jetzt nicht mehr gesehen, doch bestimmt bald 10 Jahre?“
Ron: „10 Jahre, 4 Monate und 3 Tage um genau zu sein.“
Sean: „Schön Dich zu sehen, kleiner, großer Bruder, komm` laß` Dich umarmen.
Du bist bestimmt inzwischen auch schon volljährig, oder?“
Ron: „Fast, in zwei Monaten werde ich 18.“

Sean: „Wissen unsere Eltern, daß Du mich besuchst?“
Ron: „Nein, wir hatten so einen Mega-Streit und danach bin ich einfach gegangen, ich will sie nie wiedersehen. Kann ich bei Euch bleiben?“
Sean: „Von mir aus gerne, nur unser Sofa ist auf die Dauer nicht gerade besonders bequem. Aber ich werde unsere Eltern morgen früh gleich anrufen und ihnen Bescheid sagen, daß Du bei uns bist.“
Ron: „Wenn`s unbedingt sein muß, aber ich gehe nicht wieder zurück zu ihnen.“
Madeline: „Ich habe da eine Idee, ich rufe mal bei meiner Mutter an, mein altes Zimmer hat sie doch als Gästezimmer eingerichtet, da kannst Du bestimmt vorerst wohnen, Ron.“



Kurze Zeit später kommen Samantha und Marley vorbei, um den unverhofften Familienzuwachs willkommen zu heißen.

Samantha: „Hallo, Ron, ich bin Madeline`s Mutter, sag` einfach Samantha zu mir, schließlich gehörst Du ja zur Familie.
Klar kannst Du vorerst bei uns wohnen, auch für länger.“
Ron: „Hallo, Samantha und vielen Dank.“


Marley: *Man ist der aber süß, toll, daß er jetzt bei uns wohnt, ob er wohl mein Freund werden will*
„Hallo, Ron, ich bin Madeline`s jüngere Schwester Marley, freut mich Dich kennenzulernen.“
Ron: „Die Freude ist ganz auf meiner Seite.“

Sean teilt seinen Adoptiveltern am nächsten Tag telefonisch mit, daß Ron ab sofort bei seiner Schwiegermutter wohnt und bittet sie, Ron`s Sachen zusammen zu packen, damit er sie abholen kann. Seine Adoptiveltern wollen die Sachen persönlich vorbei bringen, um Ron noch mal ins Gewissen zu reden, daß er wieder nach Hause kommt.
Das Gespräch hat aber keinen Erfolg und die Eltern fahren sehr zornig wieder weg.
Auf dem Rückweg verunglücken sie tödlich und Sean wird Ron`s Vormund.


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© 2007 by A. Lassner