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Die FayGelfen von NadolNor - Episode 7


Ein Tag folgt auf den anderen und Striga Ragana Eulalia hofft immer noch, daß sie sich an den richtigen Schwangerschaftsverhütungs- bzw. Schwangerschaftsabbruch-Zauber aus ihrer lange zurückliegenden Zeit auf der Schule für Magie und Heilkunde erinnert hat.


Striga Ragana Eulalia sitzt am Frühstückstisch und wundert sich über ihren großen Appetit in letzter Zeit und die komischen Geschmackskombinationen, die ihr schmecken.

Striga Ragana Eulalia: *Ich wäre doch früher nie auf die Idee gekommen, mir auf ein Brot mit Nutella ein paar Scheiben saure Gurke drauf zu legen, was ist bloß los mit meinen Geschmacksnerven?*


Zum Frühstückskaffee gönnt sich Striga Ragana Eulalia dann einen ausführlichen Blick in die Tageszeitung. Dabei stößt sie auf eine Einladung vom Fürstenhof NadolNor.



Striga Ragana Eulalia: *Dieser Maskenball ist die Gelegenheit für mich, endgültig die Macht in NadolNor an mich zu reißen, ich werde den Fürsten vergiften und mich zur Fürstin krönen! Dann bin ich endlich am Ziel und werde das Land in DarStrigo umbenennen.*


Kurze Zeit später hat Striga Ragana Eulalia alles zusammengesucht, um in den Wald aufbrechen zu können, als ihr plötzlich schwindelig wird und sie sich am Küchentisch festhalten muß.

Striga Ragana Eulalia: *Wie gut, das ich vorsorglich schon den Kescher bereit gelegt habe, dann werde ich nicht nur einen Fliegenpilz für den Giftcocktail suchen, sondern auch einen Frosch für einen Schwangerschaftstest fangen.*


Auch die Freundinnen Ladina Evanora Pearl und Elyna Greenaway haben die Einladung von Fürst Igor zum Maskenball in der Zeitung gelesen. Nun machen sie sich gemeinsam auf den Weg, um in der Stadt NoliNor nach passender Festkleidung und Masken zu suchen.

Ladina Evanora Pearl: „Ich denke bei Madame Leonora finden wir sicher die eine oder andere schöne Maske, die zu unseren Kleidern paßt.“
Elyna: „Da bin ich mir sicher, und wenn sie nichts in ihrem Laden hat, lassen wir uns einfach die passenden Masken von ihr anfertigen.“


Inzwischen ist auch Striga Ragana Eulalia im Wald an der Stelle angekommen, an der sie die besonderen Giftpilze, die sie für den Giftcocktail braucht, vermutet.


Und da entdeckt sie die Giftpilze auch schon ganz in der Nähe unter einem Busch.


Sie sammelt den größten und schönsten in ihren Korb.


Striga Ragana Eulalia: *So jetzt muß ich nur noch am Fluß hier in der Nähe einen Frosch fangen und dann habe ich alles.*


Auch Tomaso Peters ist in den Wäldern von NadolNor immer noch auf der Suche nach dem Erdmännchen Kolo, auch wenn er sich in letzter Zeit plötzlich ziemlich schlapp, müde und alt fühlt.
Daher merkt er auch nicht sofort, daß sich über ihm Unheil in Form des bösen Kreatorus Bedwyr zusammenbraut.

Doch gerade als sich Bedwyr mit seinen Zähnen und Klauen frontal auf ihn stürzen will, bemerkt Tomaso ihn und kann seinen Angriff im letzten Augenblick abwehren.


Erschöpft läßt sich Bedwyr auf einem umgefallenen Baumstamm in der Nähe nieder.

Tomaso: „Hör zu, Du komische Kreatur, laß mich bloß in Ruhe oder sag mir doch einfach, wo ich dieses blöde Erdmännchen Kolo finde!“
Bedwyr: „Ich bin ein Kreatorus! Keine Ahnung wo Kolo steckt, der hat sicher Angst vor mir, wie die meisten Waldbewohner. Und Dich bekomme ich auch noch! Wenn erst mein Gift durch Deine Adern fließt, werde ich meinem Weg zum Beherrscher des Waldes weiter verfolgen können.“


Tomaso läßt sich von Bedwyrs Worten nicht einschüchtern, dreht sich um und setzt seinen Weg durch den Wald ungehindert fort.

Inzwischen ist auch Striga Ragana Eulalia an einem Fluß im Wald angekommen.


Nach kurzer Suche am Flußufer hat sie auch schon einen Frosch entdeckt und pirscht sich mit ihrem Kescher an ihn heran.


Und nur einen Moment später zappelt der Frosch auch schon in ihrem Netz.


Striga Ragana Eulalia macht sich mit dem Giftpilz und dem gefangenen Frosch auf den Weg zurück nach Hause.


Striga Ragana Eulalia: *So dann werde ich dem Froschweibchen mal schnell ein Körbchen fertigmachen und ihr dann meinen Urin zu trinken geben.
Und dann koche ich den Giftcocktail für Fürst Igor.
Puuh, ich habe wohl heute morgen doch zuviel gegessen, mir ist irgendwie leicht übel.*


Das Froschweibchen hat ein bequemes Bett in einem Körbchen bekommen, vom Urin der Hexe getrunken und wird nun mittels Magie die nächsten Stunden an diesem Platz gehalten.

Striga Ragana Eulalia hat sich ihr Rezeptbuch für Gifttränke geschnappt und liest noch mal genau nach, welche Zutatenmenge und in welcher Reihenfolge diese in den Kessel müssen.


3 Tropfen Einhorn Elixier,


3 Tropfen Werwolf Tinktur,

1 Tropfen Drachen Blut...


...und noch diverse andere geheimnisvolle Zutaten – natürlich auch den extra gesammelten Giftpilz – rührt Striga Ragana Eulalia zu einer giftigen Mixtur zusammen und läßt das Ganze auf ihrem Herd langsam vor sich hinköcheln.


Unterdessen hat Tomaso im Wald in einer Höhle den schlafenden Bedwyr entdeckt.
Eine innere Stimme sagt ihm, das er sich nur von oben nähern muß und seine Flügel schnappen muß, um ihn zu besiegen.


Und während Bedwyr noch davon träumt, beim nächsten Zusammentreffen mit Tomaso diesen zu seinem Untertan zu machen, hat sich Tomaso längst auf ihn gestürzt. Tomaso schnappt sich die Flügel von Bedwyr und drückt ihn tief in den Boden.


Bedwyr: „Du hast mich besiegt, Meister, von nun an werde ich Dir dienen mit meiner Magie.“
Tomaso: *Doch gar nicht so schlecht hier in diesem NadolNor, ich sollte mir noch mehr Wesen untertan machen, wer weiß, wozu ich sie eines Tages noch brauchen kann.*


Endlich ist auch der Giftcocktail für Fürst Igor fertig.

Striga Ragana Eulalia: *Bald werde ich die Fürstin von NadolNor oder besser DarStrigo sein!*


Inzwischen ist auch genügend Zeit vergangen und der Froschtest müßte ein Ergebnis zeigen.
Striga Ragana Eulalia beugt mit klopfendem Herzen runter zum Froschweibchen und hebt den Zauberbann auf.

Striga Ragana Eulalia: *Gleich weiß ich, ob ich schwanger bin oder nicht, bitte, bitte, laß das Froschweibchen keine Eier gelegt haben!*


Sofort springt das Froschweibchen aus dem Körbchen und verschwindet auf dem schnellsten Wege in die Freiheit.


Striga Ragana Eulalia: *Oh nein, das darf doch alles nicht wahr sein, ich bin wirklich schwanger von diesem Tomaso. Jetzt muß ich sehen, daß ich die Macht in NadolNor möglichst noch vor der Geburt meines Kindes an mich reißen kann. Ich brauche dringend Verbündete, die mir dabei behilflich sind und die nachher gute Untertanen werden.*

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© 2015 by A. Lassner